Quito, Marienerscheinung

In Quito, der Hauptstadt Ecuadors in Südamerika, befindet sich das Marienheiligtum „Nuestra Señora de El Buen Senso“ („Unsere Liebe Frau vom guten Erfolg“). Das Fest wird, wie Maria Lichtmess, am 2. Februar gefeiert.
Am 16. Januar 1599 erschien der Ordensschwester Mutter Mariana de Jesus Torres, Priorin des Franziskaner-Konventualen Klosters der Unbefleckten Empfängnis in Quito, die Mutter Gottes und verlieh dabei ihrem Wunsch Ausdruck, dass nach dem Bild, das Sr. Mariana sah, eine Statue für die Klosterkirche gefertigt werden solle, die schließlich durch Franz von Assisi und den drei Erzengeln vollendet würde.
Am 16. Januar 1611 kam es zu einer zweiten Erscheinung, verbunden mit der Botschaft von einer weltweiten Krise in Kirche und Gesellschaft, die im 19. Jh. beginnen werde. Es soll dabei auch bereits von Freimaurern gesprochen worden sein, die den späteren Präsidenten Ecuadors, der das Land 1873 dem Hlst. Herzen Jesu weihte, ermorden würden.
Erscheinung, Botschaften sowie das Wunder an der Statue wurden kirchlich untersucht, bestätigt und anerkannt, wurden aber erst durch den 1986 für Sr. Mariana eingeleiteten Seligsprechungsprozess einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht.

Lit.: Hierzenberger, Gottfried/Nedomansky, Otto: DieErscheinungen und Botschaften der Gottesmutter Maria: vollständige Dokumentation durch zwei Jahrtausende. Augsburg: Pattloch, 1993.
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