Eigentl. Joseph Duchêsne, französ. Dichter und Alchemist, geboren in Esturre (Armagnac) ca. 1544. Um 1573 promovierte er zum Dr. med. in Basel, ging später nach Paris und wurde Leibarzt Heinrichs IV. In seinen Schriften zeigt Q. große Wertschätzung für Paracelsus, doch ist unklar, welche der unter seinem Namen publizierten Bücher tatsächlich von ihm stammen. Seine „brevis responsio ad Jacobi Auberti“ erschien unter dem Titel „De ortu et causis metallorum“ 1575 und 1600 in Lyon und fand Eingang in den zweiten Band der Sammlung „Theatrum Chemicum“ (Straßburg 1613). Erwähnenswert ist außerdem das weltgeschichtliche Buch in Gedichtform Le Grand Miroir du Monde (Lyon 1587, 1593), in das Q. auch seine alchemistischen Erfahrungen einfließen ließ. Der fünfte Band von Zedlers Lexikon spricht davon, dass er sich mit seiner Wünschelrute sogar „gestohlne Sachen zu entdecken“ getraute. Q. hielt es auch für möglich, Pflanzen aus ihrer Asche neu beleben zu können. Er starb 1609 inParis.
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