Quadrate, magische

Quadratische Anordnung von Buchstaben oder Zahlen mit der Eigenschaft, dass bei Zahlenquadraten die Quersumme der einzelnen Reihen und Spalten sowie der Diagonalen stets die gleiche (für das jeweilige Q. typische) ist bzw. dass bei Buchstabenquadraten die sich ergebenden Worte von vorne, von hinten, nach oben oder unten gelesen, jeweils dieselben sind. Q. waren im chinesischen (Taoismus) und vermutlich auch im babylonisch-chaldäischen Kulturkreis bekannt und galten als Symbole bestimmter Beziehungen zwischen Makro- und Mikrosmos.
Bei Jabir ibn Hayyan (Geber) werden Q. zur Verdeutlichung der Zusammensetzung der Metalle aus unterschiedlichen Anteilen der vier aristotelischen Elemente verwendet.

Lit.: Priesner, Klaus/Figala, Karin (Hrsg.): Alchemie. Lexikon einer hermetischen Wissenschaft. München: Beck, 1998, S. 294-95.

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