Qi-Mechanismus

Bezeichnet den Umwandlungsprozess des Qi im Organismus: das Aufssteigen des klaren Yang, das Absteingen des trüben Yin, das sog. Ausscheiden des Alten (abgenutzte Körperprodukte) und das sog. Aufnehmen des Neuen (frische Stoffe aus der Umwelt). Die inneren Organe sind mit unterschiedlichen Funktionen am Qi-M. beteiligt. So ist z.B. das Milz-Qi für das Aufsteigen über Herz und Lunge zuständig, das Magen-Qi führt abwärts zu Dünn- und Dickdarm; die Leber steht mit dem Aufsteigen und Ausscheiden von Stoffwechselgiften in Verbindung, die Lunge mit ihrer Säuberungs- und Ableitungsfunktion mit dem Absteigen. Das Auf- und Absteigen der Funktionen im Qi-M. umfasst alle wichtigen Funktionen des Organismus, die Wirkungen der Speicher und Hohlorgane, die Beziehungen innerhalb des Meridiansystems, die Funktionen der Außerordentlichen Eingeweide und von Yin und Yang und des Qi, die Beziehung zwischen Oberfläche und Innerem und die Versorgung der Extremitäten und Körperöffnungen mit Qi und Blut.

Lit.: Pschyrembel. Wörterbuch der Naturheilkunde. Berlin: de Gruyter, 1996, S. 237.

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