Qi-Gong

Bezeichnet nach dem aus China stammenden Qi-Gong-Meister Zhi Chang Li eine Methode zur Bearbeitung der feinstofflichen Energie. Qi (Chi) ist nach taoistischer Auffassung eine Naturkraft, die in allem vorhanden ist, ohne die Leben nicht existieren kann. Sie ist untrennbar verbunden mit der formschaffenden Kraft und dem Geist und kann so den Lebensbauplan gestalten. Das Qi, das der Mensch über Atmungsorgane, Haut und Nahrung aufnimmt, ermöglicht die Regulierung des Organismus und seiner physischen und psychischen Funktionen. Gong (Gung) ist der chinesische Ausdruck für Arbeit, Weg, Methode und Zeit, die für etwas aufgewendet wird. Qi-Gong-Übungen können sowohl im Stehen als auch im Sitzen oder Liegen ausgeführt werden. Regelmäßiges Üben soll u.a. Krankheiten vorbeugen können, den Genesungsprozess fördern, das eigene Qi stärken, Erinnerungskraft, Denkvermögen, Lernfähigkeit und Kreativität steigern, verborgene Fähigkeiten wecken, dem Alterungsprozess entgegenwirken und Körper, Seele und Geist in ihrer Einheit ausbalancieren.

Lit.: Resch, Andreas: Heilen: Formen und Perspektiven (Reihe R; 9). Innsbruck: Resch, 2015.
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