(Camelidae), Säugetierfamilie aus der Ordnung der Paarhufer, innerhalb derer sie die einzige rezente Familie der Unterordnung der Schwielensohler darstellen. Sie lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: Die erste Gruppe bilden die Altweltkamele (Camelus) mit Dromedar oder Einhöckrigem Kamel und Trampeltier oder Zweihöckrigem Kamel, auch Großkamele genannt. Die zweite Gruppe umfasst die Neuweltkamele (Lamini) mit den Gattungen Lama (Lama) und Vikunja (Vicugna) als Wildform – die höckerlosen Kleinkamele.
In Nordafrika steht das K. für Nüchternheit, Eigensinn und Hochmut. Im AT wird es gelegenltich als unreines Tier erwähnt. Im christlichen Schrifttum und in der Kunst ist das K. als Lasttier Sinnbild der Demut und des Gehorsams, andererseits auch Symbol des Zorns, der Trägheit und Beschränktheit.
In der buddhistischen Ikonographie gehört das K. wie der Tiger zu jenen Tieren, die den Tod des Buddha betrauern. Chinesen heben den Aspekt der Ausdauer hervor, empfinden es aber sonst als sprichwörtlich faul.
Unvergänglich bleibt in diesem Zusammenhang das Gleichnis Jesu in Bezug auf den Wert, irdische Schätze zu horten. „Amen ich sage euch: … Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt“ (Mt 19,33f).
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