Ende 16. Jh., Italien, Theologe und Hexenrichter im Verwaltungsbezirk von Rom/Neapel. Seine Erlebnisse hielt er in der Schrift Tractatus de hereticis et sortilegiis (Abhandlung über Ketzer und Hexen) fest. Dieses Buch gehörte zu den bedeutendsten Veröffentlichungen, die im 16. Jh. zu diesem Thema erschienen waren, da es viele Einzelheiten über die Hexenpraxis enthielt und vor den Gefahren warnte.
G. schenkte den oftmals außergewöhnlichen Geständnissen der Angeklagten kritiklos Glauben und führte verschiedene „Belege“ für Phänomene wie den Hexenflug, das Potenzzaubern, den Abschluss eines Pakts mit dem Teufel, dämonische Besessenheit und die von den Hexen praktizierte Verwandlung von einer Gestalt in eine andere.
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