Granat

Von Albertus Magnus nach der roten Blüte des G.baumes benannt. Im Mittelalter wurden dem G. viele heilsame Wirkungen zugesprochen. So zählte man ihn zu den fünf medizinischen Steinen und verordnete ihn als innerliche Arznei. Er sollte das Herz stärken und Giften widerstehen.
Als Amulett getragen, verjagt G. angeblich die Traurigkeit und macht Mut. Er soll auch unkeusche Gedanken verscheuchen, vor Blitzen schützen und vor der Pestilenz bewahren.
In der Kristallomantie wird er zum Hellsehen benutzt. Schatzsuchern soll er verborgene Schätze zeigen. Bei den Arabern gilt er als Schutzstein gegen Seuchen. Auch während der Kreuzzüge war er ein begehrtes Mittel gegen Seuchen und Blutkrankheiten.

Lit.: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, Bd. 3. Berlin: de Gruyter, 1987; Marc-Roberts: Das neue Lexikon der Esoterik. Berlin: Schwarzkopf und Schwarzkopf, 2005.
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