González, Conchita

(* 1949), älteste der vier Seherinnen (Maria Cruz González, Maria Dolores Mazón und Jacinta González) von Garabandál in Spanien, wo sich zwischen 2. Juli 1961 und 13. November 1965 angeblich Marienerscheinungen, verbunden mit Botschaften, ereigneten. Ihr Inhalt bezieht sich auf ein künftiges Strafgericht, dem eine Warnung vorausgehe, sowie auf ein bleibendes Wunderzeichen in Garabandál, dessen Datum Conchita 1963 erfuhr und im Februar 1966 an Papst Paul VI. und Kard. Ottaviani weiterleitete (dieses soll sich zwischen dem 7. und 17. eines Monats zwischen Februar und Juli ereignen). Die Seherinnen wurden später unsicher und widerriefen unter Druck. Conchita lebt mittlerweile in den USA.
Als paranormale Phänomene wurden von Zeugen angegeben: Ekstasen und Rückwärtslaufen, ohne auf dem Weg an Steine anzustoßen. Die vom Ordinariat in Santander eingesetzte Kommission war von Beginn an voreingenommen, weshalb auch das offizielle Urteil des Bischofs (07.01.1961 und 07.10.1962) negativ ausfiel. Laut Erklärung der Glaubenskongregation in Rom von 1970 waren die Erscheinungen nicht übernatürlichen Ursprungs. Papst Paul VI. war jedoch anderer Ansicht. Jahre später bekannte sich Dr. Luis Morales Noriega, Vorsitzender der seinerzeitigen, vom Bischof ernannten ärztlichen Untersuchungskommission, anlässlich einer Konferenz in Santander am 30. Mai 1983 zur übernatürlichen Herkunft der Erscheinungen aufgrund selbst erlebter Wunderheilungen.

Lit.: Weber, Albrecht: Garabandal, der Zeigefinger Gottes. Meersburg: Weto, 2000; Hausmann, lrmgard: Die Ereignisse von Garabandál: Muttergotteserscheinungen von 1961-1965 in Nordspanien. Gröbenzeller: S. Hacker, 1986.
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