Golowin, Sergius

(* 31.0l.1930 Prag; 17.07.2006 Bern), esoterischer Schriftsteller.
G. entstammte väterlicherseits der russischen Fürstenfamilie Golowin-Chowrin und mütterlicherseits der Schweizer Patrizierfamilie von Haller. Nach langjähriger Tätigkeit als Bibliothekar in Bern und Burgdorf verbrachte er zehn Jahre lang im Berner Parlament als Abgeordneter einer Vorläuferpartei der Grünen. Hier setzte er sich für die Rechte von Fahrenden ein. 20 Jahre lang wurde er vom Schweizer Staatsschutz beschattet. Als er nach Erhalt der Akten in einem Datenblatt las, dass man ihn als den größten Nonkonformisten der Schweiz einstufte, freute er sich wie ein Schneekönig.
Lange Jahre sammelte G. Mythen, Märchen, Sagen, Überlieferungen und Bräuche seiner Schweizer Heimat. So gibt es von ihm viele Publikationen zu Volkskunde, Altem Wissen, Volks- und Ethnbotanik, Schamanismus sowie zu Mythen, Symbolen, Traumdeute- und Wahrsagepraktiken.
Sein Werk über die Magie der verbotenen Märchen beeinflusste das moderne Hexenbild.

W. (Auswahl): Die Magie der verbotenen Märchen: von Hexenkräutern und Feendrogen. Hamburg [i.e.] Gikendorf: Merlin-Verl., 2004.
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