Goldschmidt, Petrus

(* 04.04.1662 Husum; † 1713 bei Hamburg), evangelischer Pfarrer in Sterup, Superintendent in Güstrau, sorgte durch seine Reden und Schriften für eine Wiederbelebung der Hexenjagd.
Eine Promotion in Frankfurt an der Oder kam nicht zustande, da G. 1711 wegen Unregelmäßigkeiten in seiner Amtsführung angeklagt und in Folge suspendiert wurde. Die durch Beschlagnahme des Vermögens verarmte Familie fand in der Nähe von Hamburg Aufnahme, wo G. eine Schankwirtschaft betrieb und um Ostern 1713 verstarb.

W.: Höllischer Morpheus, Welcher kund wird Durch Die geschehene Erscheinungen Derer Gespenster und Polter-Geister So bißhero zum Theil von keinen eintzigen Scribenten angeführet und bemercket worden sind … Hamburg: Liebernickel, 1698; Verworffener Hexen- und Zauberer-Advocat, das ist, Wolgegründete Vernichtung des thörichten Vorhabens Hn. Christiani Thomasii … und aller derer welche durch ihre Super-Kluge Phantasie-Grillen dem teufflischen Hexen-Geschmeiss das Worte reden wollen … Hamburg: Liebernickel, 1705.
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