Göttliche Komödie

Italienisch ursprünglich Comedia oder Commedia (dt. „Komödie“), in späterer Zeit auch Divina Commedia genannt, Hauptwerk des italienischen Dichters Dante Alighieri (1265-1321). Sie entstand in den Jahren seines Exils (1302-1321), wurde wahrscheinlich um 1307 begonnen und erst kurz vor seinem Tod vollendet (1321).
Die in Hölle, Fegefeuer und Paradies aufgeteilte Divina Commedia gilt als bedeutendste Dichtung der italienischen Literatur und hat die italienische Sprache als Schriftsprache begründet. Zudem wird sie als eines der größten Werke der Weltliteratur betrachtet. Der Dichter wird darin von Vergil durch die Höllen-Kreise bis zum Rand des Fegefeuers geführt und erlangt in der Gesellschaft von Beatrice einen Blick auf die Selige Schau, die Schau Gottes.
Auch das Leben Dantes selbst war ein Wandern fern der Heimat. Aufgrund politischer Verstrickungen mit dem Bann belegt, wurde er im März 1302 zusammen mit 14 weiteren Personen für den Fall seiner Rückkehr in seine Heimatstadt Florenz oder für den Fall seiner anderweitigen Verhaftung zum Tod durch Verbrennen verurteilt. Seine Gattin folgte ihm nicht ins Exil, während die Söhne mit 13 Jahren Florenz verlassen mussten. Dante starb in der Nacht vom 13. auf den 14. September 1321 in Ravenna, wo er bis heute begraben liegt.

Lit.: Alighieri, Dante: La Divina Commedia: die göttliche Komödie. Bibliophile Jubiläumsausgabe mit Illustrationen. München: Manesse, 2021.
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