Gestik

Die G. umfasst sinnvolle Bewegungen und Gebärden des gesamten menschlichen Körpers und Teilen davon wie Kopf oder Hände. Sie dient Taubstummen als Gebärdensprache und im normalen Umgang als Möglichkeit der nonverbalen Verständigung.
Die wichtigsten Funktionen der G. bestehen in der Ergänzung und Unterstützung sprachlicher Äußerungen, im Ausdruck von Gefühlen und in der Vermittlung von gesellschaftlicher Konvention.
G. spielt auch im Kult fast aller Religionen ebenso wie im persönlichen religiösen Verhalten eine große Rolle. Sie begleitet Gebet, Meditation, heilige Handlungen, religiöse Reden (Predigten) und hat nicht zuletzt auch eine gesellschaftliche Bedeutung, die von den Angehörigen des jeweiligen Kulturkreises verstanden wird.

Lit.: Riten, Gesten, Zeremonien: gesellschaftliche Symbolik in Mittelalter und Früher Neuzeit. Berlin: Walter de Gruyter, 2008; Heckel, Ulrich: Der Segen im Neuen Testament: Begriff, Formeln, Gesten. Mit einem praktisch-theologischen Ausblick. Tübingen: Mohr Siebeck, 2019.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.