Gestaltgesetze

Gesetzmäßigkeiten der wahrnehmenden und kognitiven Organisation. Diese sollen nach der Gestaltpsychologie klären, warum weder subjektive Willkür noch Reizkonfiguration die Wahrnehmung bestimmen.
Die wichtigsten G. sind: Gesetz der guten Gestalt; Gesetz der Geschlossenheit; Gesetz der Gleichartigkeit; Gesetz der Nähe; Gesetz der guten Kurve; Gesetz der Symmetrie; Gesetz der Konvexität; Gesetz dar Stabilität; Gesetz der gemeinsamen Bewegung.
Insgesamt ist von 114 G.n die Rede. Diese haben häufig eine hohe Plausiblität. In ihnen spiegeln sich aber keine allgemeinen abstrakten Prinzipien der perzeptuellen Codierung wider, da sie in ihrem Charakter nicht über die Beschreibung hinausgehen.

Lit.: Metzger, Wolfgang: Gesetze des Sehens. Frankfurt a.M.: Kramer, 1953; Lexikon der Psychologie F bis L. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag, 2001.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.