Gerippe

Dem G. haftet, wie den einzelnen Totenknochen, in vermehrtem Maße etwas Zauberisches an. Als Gesamtheit dessen, was vom Verstorbenen übrig bleibt, tritt dieser oft in Gestalt eines G.s als Gespenst auf. So enthalten Sagen die Aufgabe, als Mutprobe ein G. aus dem Beinhaus zu holen, was dem Waghalsigen meist den Tod bringt.

Lit.: Stammler, Wolfgang: Die Totentänze des Mittelalters. München: Stobbe, 1922; Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, Bd. 3. Berlin: de Gruyter, 1987.
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