Steht für ein Gerät zur Aufbewahrung von flüssigen oder körnigen Stoffen, im kunsthandwerklichen Sinn für Dose, Kanne, Krug, Schale, Vase, Urne usw., im anthropologischen Aspekt für den mütterlichen Körper als Gefäß der Geburt.
So heißt es in einem Pyramidentext: „NN ist aus seinem Krug hervorgekommen, nachdem er in seinem Krug geschlafen hat.“ Die Himmelsgöttin Nut trägt als bergendes Gefäß aller Gestirne, die ihrem dunklen Schoß entspringen und wieder dorthin zurückkehren, ein henkelloses Gefäß auf ihrem Haupt. Weibliche Gottheiten gelten als Hüter des Lebenswassers, das in Krügen ohne Henkel aufbewahrt wird. G.e spielen nicht zuletzt auch in der Opfersymbolik eine wichtige Rolle. So kennt man zahlreiche Relievs, auf denen der König den Göttern in zwei Kugelvasen Milch und Wein darbringt.
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