(Lat. Sollemnitas Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi, Fest des Allerheiligsten Leibes und Blutes Christi), Hochfest der katholischen Kirche, mit dem die Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird.
Das Wort F. leitet sich von mhd. vrône lîcham für „des Herrn Leib“ ab, von vrôn ‒ „was den Herrn betrifft“ ‒ und lîcham („der Leib“). In der Liturgie heißt das Fest Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Das Fest der leiblichen Gegenwart Christi in der Eucharistie wurde erstmals 1247 im Bistum Lüttich in der Basilika St. Martin gefeiert und 1264 von Papst Urban IV. durch die Bulle Transiturus de hoc mundo zum Fest der Gesamtkirche erhoben. Anlass dieser Entscheidung war das Blutwunder von Bolsena, das von Urban IV. im Jahre 1263 als echtes Wunder anerkannt wurde. Die Anregung zur Schaffung dieses Festes geht auf eine Vision der hl. Juliana von Lüttich, einer Augustiner Chorfrau, im Jahre 1209 zurück.
Das Vierte Laterankonzil hatte 1215 die Wandlung der eucharistischen Gestalten mit der Transsubstantiationslehre präzisiert und zu einem Dogma erhoben.
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