Fraisenkette

Auch Fraiskette, bis in das 19. Jh. gebräuchliches Schutzamulett, das vor allem kleinen Kindern umgehängt wurde. Die Kette bestand aus einem Seidenband oder einer roten Schnur, auf der eine ungerade Anzahl von Einzelamuletten aufgereiht war. Sie sollte die gefürchteten „Fraisen“, verschiedene krampfartige Zustände, abwehren, deren Ursache man in Angst und Schrecken vermutete (mhd. fraisa, Not, Wut, Schrecken, Angst).

Lit.: Brauneck, Manfred: Religiöse Volkskunst. Köln: DuMont, 1979; Meininghaus, Heiner: Von Fraisketten und -hauben. Weltkunst 71 (2001) 15, 2395-2397.
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