(Lat., Glück, Schicksal; Fors Fortuna, Macht des Schicksals), Glücks- und Schicksalsgöttin der römischen Mythologie. Sie entspricht der Tyche in der griechischen Mythologie.
F. wird im Allgemeinen als eine wankelmütige, vielschichtige Göttin charakterisiert, welche die Gaben ihres Füllhorns, gutes wie schlechtes Schicksal, Glück und Unglück, ohne Ansehen der Person verteilt. Vor allem ist sie die Glücksgöttin des römischen Volkes (Fortuna Populi Romani), „die Erhörende“ (Respiciens), „die Gnädige“ (Obsequens) oder „die Beruhigende“ (Tranquilla).
In der bildenden Kunst wird F. häufig mit signifikanten Attributen dargestellt: dem Lebens- oder Schicksalsrad, einem Füllhorn, einem Ruder oder auf einer Kugel stehend, was ihre Labilität zum Ausdruck bringen soll.
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