Alte, weit verbreitete Zauberhandlung und Heilzeremonie, bei der ein Kranker durch irgendeine Öffnung kriecht oder gezogen wird, um von seiner Krankheit geheilt zu werden. Durchgang besagt an sich Übergang von einem Seinsbereich in einen anderen und dient daher auch der magischen und kultischen Reinigung. So mussten im alten Rom die Gefangenen bei ihrer Entlassung unter einem aus drei Lanzen gebildeten jugum (Joch) durchgehen. Damit sollte das Alte abgestreift und ein Neuanfang ermöglicht werden. Daher ist das D. auch Teil vieler Initiationsriten.
Zeitlich war die Zeremonie des D. oft durch einen bestimmten Tag gekennzeichnet ‒ Johannistag, Karfreitag, Weichnacht ‒ oder an einen gewöhnlichen Donnerstag oder Freitag gebunden.
Die Heilung selbst sollte durch D. eines Baumspaltes, einer ausgehöhlten Erde, unter Rasenstreifen, durchlöcherte Steine und Löcher in Heiligengräbern erfolgen. In Einzelfällen wurden diese Heilpraktiken von der Kirche verboten, wie aus dem Poenitentiale Pseudo-Theodori (Liber Poen. Theodori Archiepisc. Cantuariensis Ecclesiae) aus dem 9. Jahrhundert hervorgeht.
Lokaler Suchagent
Translator
Themenkatalog
Artikel
Beati e Santi
Bücher
Burkhard Heim
Glossar: Ethik
Glossar: Paranormologie
Paranormologie
Selige Heilige
Zeitschrift: GW
Zeitschrift: ETHICAAUDIOTHEK
Resch: Predigten
Resch: Radio VatikanVIDEOTHEK
Resch: Spuk
Außerk. Erf.: Experiment
Ekstase: Marija, Medjugorje
Gemeinschaften: Umbanda
Hypnose: Zahnbehandlung
Levitation: Levitation Owaku
Spritismus: Spiritistische Sitzung
Psychokinese: Kulagina
Trance-Chirurgie: Dr. DeQueiros
Verfluchung: VoodooritualNeuere Bücher
Auch das könnte interessieren
- Geister
- Grabtuch und Schleier
- Inselbegabungen
- Kosmologie
- Leben und Tod
- Marienerscheinungen
- Mystik