(Engl. psychedelic drugs), Sammelbegriff für Inhaltsstoffe von Pflanzen, die auf die Psyche und den Körper des Menschen nachhaltig wirken können (psychoaktiv). Solche psychoaktive Drogen waren schon sehr früh bekannt. So ist in der chinesischen Literatur bereits um 2737 v. Chr. von Cannabis oder Haschisch die Rede. In Indien wurden D. vor 800 v. Chr. verwendet und bei den Naturvölkern kamen sie vornehmlich bei religiösen Feiern zum Einsatz.
Die Bezeichnungen sind vielfältig: chemische Zaubertränke, Drogen, menschliche Genussmittel, Phantastica, Pharmaka, Rauschmittel, Reizmittel usw. Die Germanen bezeichneten die D. als Zaubermittel oder Zaubertränke. Charles Baudelaire (1821-1867) sprach von Reizmitteln, der Apotheker Carl Hartwisch (1851-1917) von Genussmitteln, der Toxikologe Louis Lewin (1850-1929) von Phantastica und der Chemiker Albert Hoffmann (1906- 2008) schuf das Wort Zauberdrogen.
Die Wirkung solcher D. wird als Rausch, Ekstase, Euphorie, Trance oder veränderte Bewusstseinszustände bezeichnet. Die dabei gemachten Erfahrungen werden als Vision, Illusion, Halluzination oder Drogenpsychose beschrieben.
Künstler, Dichter und Denker, Komponisten und Musiker aller Zeiten und Kulturen griffen und greifen nicht selten zu psychoaktiven Drogen und Rauschmitteln wie Absinth, Hanf, Kokain, Lachgas, LSD, Nachtschattengewächsen, Opium, Peyotl, Tabak, Zauberpilzen bzw. nutzen deren Potentiale zur Stimulation, Motivation, Inspiration und Begeisterung. Dabei wird nicht selten die Gesundheit angegriffen und das logische Denken beeinträchtigt.
So bedeutet drogenbedingte Bewusstseinsveränderung keineswegs eine Steigerung paranormaler Fähigkeiten wie ASW, PK, Intuition, Inspiration und Weisheit, wenngleich es Ausnahmen gibt wie etwa Ted Serios. Unkontrolliertes Experimentieren mit D. kann sogar zu einer psychohygienischen Gefahr werden. Die Reaktion auf D. ist allerdings individuell verschieden.
Jedenfalls haben die meisten berühmten Künstler Drogen genommen. Da diese Genussmittel aber die natürliche Kreativität des Künstlers in Frage stellen, verschweigt man sie gerne in den Biografien.
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