Magisches Handeln, das Zwietracht sät oder anderen Schaden zufügt und weltweit verbreitet ist.
In Japan teilte der Liebende die Asche aus verbrannten Wassermolchen in zwei Teile, wobei er eine Hälfte behielt und die andere heimlich zwischen die Besitztümer der Geliebten oder auf ihr Haar streute. In Mitteleuropa verwendete man auf ebensolche Weise verkohlte und zu Pulver zermahlene Froschschenkel. In Italien bliesen noch im 20. Jh. Mädchen einen heiratsunwilligen Angebeteten mit Pulver an, das sie aus einer in Wein getränkten und in der Sonne gedörrten Eidechse gewonnen hatten. In Indien machte man sich solche Pulver aus getrockneten Blumen, Wurzeln, Samen, Bienenflügeln und Totenkränzen zurecht. In Guyana bereiten junge Frauen angeblich ein Pulver aus den verdorrten Blüten einer heimischen Weinrebe und bestreuen damit den Erwählten und dessen Lager.
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