(Um 440 v. Chr.), vorsokratischer Naturphilosoph und Arzt. In Apollonia am Schwarzen Meer (heute Sosopol in Bulgarien) geboren, verbrachte D. dort den Großteil seines Lebens. Bei seinem Aufenthalt in Athen machte er sich so unbeliebt, dass sein Leben zuweilen in Gefahr war.
D. schrieb etliche Werke, darunter eine Meteorologie, eine Abhandlung Über die Natur des Menschen und das physiologisch-kosmologische Werk Über die Natur.
Beeinflusst von den Lehren des Anaxagoras, Leukipp und Anaximenes, nimmt D. die Luft als Grund der Dinge an und schreibt ihr stoffliche, geistige und göttliche Eigenschaften zu. Sie sei die Seele und als solche Lebensprinzip und Denkvermögen. Wenn sie entweicht, würden die Menschen sterben und ihr Denkvermögen höre auf. Während alle Einzeldinge entstehen und vergehen, sei der Urstoff selbst unvergänglich.
Wie andere griechische Philosophen nahm auch D. eine unendliche Reihe von Welten an.
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