(* 11.12.1899 München; † 13.02.1953 Landsberg am Lech, Deutschland), Arzt, Wissenschaftler, Erfinder, Segler und Buchautor.
C. wohnte eine lange Zeit seines Lebens als amerikanischer Staatsbürger in Riederau, einem Ortsteil von Dießen am Westufer des Ammersees.
Mit angeblich 18 Jahren verfasste er sein Buch Die Aerodynamik des Segels und die Kunst des Regatta-Segelns, das in viele Sprachen übersetzt wurde. 1928 startete er bei den Segelwettbewerben der Olympischen Spiele für die USA. 1930 promovierte C. in München in Medizin zum Thema „Myom und Altersbild“. Mitte 1940 gründete er in Riederau das American Bioclimatic Research Institute, das nach seinem frühen Tod von seiner Frau Maude Hester-Curry als Manfred Curry-Klinik weitergeführt wurde.
Neben der Verbesserung des Segelsports beschäftige sich C. unter anderem auch mit > Bioklimatik und > Radiästhesie. 1950 stellte er mit seiner radiästhetischen Methode fest, dass sowohl tierische als auch menschliche Organismen von einem Feld umgeben sind, das je nach Typ verschiedene Grade aufweist. Die Ausstrahlung des Menschen erklärte er strahlenphysikalisch und meinte, dass vom Körper ausgehende Impulse > Sympathie, Gleichgültigkeit oder > Antipathie hervorrufen. Die Wellenlänge dieser Impulse bezeichnete er als > Reaktionsabstand, der nur radiästhetisch messbar sei und mit der Wetterempfindlichkeit in Zusammenhang stehe. Die Reaktionsabstände teilte er in drei Längen ein: warmfrontempfindlicher W-Typ mit einem Abstand von 0-40 cm; gemischter G-Typ mit einem Abstand von 40-60 cm und kaltfrontempfindlicher K-Typ mit einem Abstand von 60-100 cm. Die Veränderung des Reaktionsabstandes kann durch verschiedene Faktoren erfolgen, wie gefäßerweiternde und verengende Medikamente, Warm- und Kaltwetter, Strahlen (z.B. infrarote oder radioaktive), abladende und aufladende Kreuzungen (von „Erdstrahlen“), gewisse Formen der Ernährung usw. Die Typen sollen zum Ideal, d.h. zur Mitte hin zielen.
Auf C. geht auch das in der Radiästhesie bekannte Curry-Netz zurück. Es handelt sich dabei um ein Diagonalgitternetz von Feldlinien („Erdstrahlen“), das in regelmäßigen Abständen über die Erde verlaufen soll. C. unterscheidet bei diesem Netz den Reaktionsabstand aufladende (+), verlängernde und abladende Kreuzungen. Dabei sollen aufladende zellbildend wie zellwuchernd, abladende hingegen entzündungsfördernd sein. Da all diese Wirkungen nach C. nur radiästhetisch messbar sind, fehlt ein wissenschaftlicher Beweis.
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