Ein vieldeutiges, oft zur Schelte aber auch zur Bezeichnung von Gutmütigkeit verwendetes Wort, das bereits im Simplicissimus (3, 895-905) in einem Märchen beschrieben wird, wonach ein der Schlacht entronnener Landsknecht einem erlegten Bären die Haut abzieht und den Mantel so lange trägt, bis er endlich im Rhein gebadet hat und seiner wüsten Lebensart ledig geworden ist. Neben dieser Bedeutung des Verbergens der persönlichen Lebensschwächen ist die Bärenhaut auch Symbol der Kraft, Verachtung und des Ausgeschlossenseins, denn wäre er nicht ein B. gewesen, so hätte er, allen redlichen Soldaten zum Spott, die schändliche Arbeit nicht verrichtet (Simpl. 1,53).
Diesen Erzählungen liegt folgende Grundbedeutung der Bärenhaut zugrunde: Der Krieger, der die Bärenhaut anlegt, kommt dem Bären selbst gleich, der sich im Winter auf die faule Haut legt und alles erträgt, weil er nichts spürt. Im Frühling zeigt er sich in seiner ureigentlichen Größe und Macht. In diesem Sinne ist der B. dem Aschenbrödel ähnlich, das eine Zeitlang der Schmutz der Küche birgt.
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