Lat., Zeichendeutung, Weissagung, Ahnung; Weissagung durch Seher der römischen Antike, den > Auguren, aus natürlichen Vorzeichen im Dienste der Gemeinschaft. Diese Vorzeichen konnten spontan auftreten oder von den Göttern erbeten werden. Als > Vorzeichen oder > Omen konnte praktisch alles gedeutet werden, vom Niesen bis hin zur Sternschnuppe. Beliebte Vorzeichen waren Blitz und Donner oder Himmelszeichen, wie der Flug der Kometen. Am beliebtesten war jedoch die > Ornithomantie, die Wahrsagung aus dem Geschrei, der Erscheinung, dem Flug und speziell aus dem Aussehen und der Anordnung der freigelegten Eingeweide von Vögeln.
Das Wahrsagen aus dem Aussehen von Tiereingeweiden im Allgemeinen ist hingegen als > Haruspizium zu bezeichnen, wenngleich es oft als Teil des A.s angesehen wird.
Das A. war nicht nur im antiken Rom, sondern auch bei den germanischen Völkern bekannt. So berichtet Adam von Bremen vom norwegischen König Olaf, dieser habe auf Vorzeichen von Vögeln all seine Hoffnung gesetzt und sei daher „Olaf Krähenbein“ genannt worden.
Synodalbeschlüsse des frühen Mittelalters prangerten diese Praktiken an und bereits im > Indiculus superstitionum, einem Verzeichnis von abergläubischen und heidnischen Gebräuchen aus dem Jahr 743, wird das A. erwähnt. Nikolaus Cusanus, der um 1446 in Deutschland predigte, zählt das A. zu den doppelten Todsünden.
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