Gregor der Wundertäter

Griech. Gregorios Thaumaturgos, auch Gregor von Neocäsarea (* um 210 in Neocäsarea, heue Niksar in der Türkei; † um 270 ebd.), griechisch-kleinasiatischer Theologe und Bischof von Neocäsarea in Pontos, der in dieser Region wesentlich zur Ausbreitung des Christentums beitrug. Seine Schriften haben besondere Bedeutung für die kirchliche Lehrentwicklung vor dem Konzil von Nicäa. Sowohl von der orthodoxen als auch vn der katholischen Kirche wird er als Heiliger verehrt (Fest: 17. November).
Die wichtigste Lebensbeschreibung Gregors verfasste Gregor von Nyssa. Die darin beschriebenen Wundertaten verhalfen dem Bischof zum legendarischen Beinamen Wundertäter. Laut Gregor von Nyssa habe G. sein später weit verbreitetes Glaubenssymbol in einer Vision auf Weisung Mariens durch den Apostel Johannes empfangen. Es ist dies der älteste Bericht von einer Marienerscheinung.

W.: Ausgewählte Schriften des heiligen Gregorius Thaumaturgus. Kempten: Kösel, 1875.

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