Gothic

(Engl., düster, schaurig). Unter dem Begriff Ghotic Novel erschienen ab Ende des 18. Jahrhunderts in England sog. Schauerromane, die in Ruinen, Gewölben und düsteren Landschaften spielen und in denen Gespenster, Vampire und Monster ihr Unwesen treiben.
Der Begriff G. wurde dann von der Post-Punk- und Dark-Wave-Bewegung aufgegriffen. In einer Sendung der BBC aus dem Jahre 1978 bezeichnete der Manager der Band „Joy Division“, Anthony H. Wilson, die Stilrichtung der Band mit G. In den 1980er und 1990er Jahren erreichte diese Art von Kultur eine große Zahl von Anhängern, die länderübergreifend Gothics genannt wurden, owohl die Bezeichnung innerhalb der Szene eher selten verwendet wird. Es gibt jedoch kaum eine Bewegung, die ein so ambivalentes Erscheinungsbild aufweist wie die Szene der Gothics, Grufties und Dark Wavers mit so außergewöhnlichen Themen wie Satanismus, Schwarze Magie, Tod, Suizid oder Sexualität.

Lit.: Farin, Klaus: Die Gothics: Interviews, Fotografien. Archiv der Jugendkulturen. Bad Tölz: Tilsner, 1999.

Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.