(* 30.05.1903 Sringar, Kashmir; † 31.07.1984), Yogi, Mystiker, Lehrer, Sozialreformer und Schriftsteller.
Nach der fehlgeschlagenen Kollegiatsprüfung widmete sich G. dem Yoga und der Meditation und arbeitete als Hilfskraft. 1937 erlebte er das plötzliche Aufleben der Kundalini-Kraft ‒ eine niederschmetternde Erfahrung, weil die Energie zu früh in negativer Form auftauchte und eigenartige Visionen und Erlebnisse mit sich brachte, was jahrelange Gesundheitsprobleme verursachte. G. hielt durch und spürte nach einigen Jahren, dass ihn die Energie stufenweise veränderte und sich mit höheren Bewusstseinszusständen, mystischer Innenerfahrung und einigen paranormalen Nebeneffekten positiv auswirkte. Er kam zu der Überzeugung, dass Kundalini in der Entwicklung des Menschen eine wichtige biologische Kraft darstellt.
Seine Autobiografie, Kundalini: The Evolutionary Energy in Man, wurde in England und den USA veröffentlicht und fand großen Anklang, so auch bei Prof. Karl von Weizsäcker vom Max Planck-Institut in Deutschland.
1974 eröffnete der indische Gesundheitsminister, Dr. Karan Singh, ein Forschungsprogramm für Kundalini. Inzwischen gründete G. in Srinagar, Kashmir, Indien, die Kundalini-Forschungsgesellschaft. Er wurde so zur Autorität von Kundalini, der verborgenen Kraft des menschlichen Organismus und des menschlichen Bewusstseins.
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