Goodman, Felicitas D.

Geb. Daniels (* 30.01.1914 Budapest, Ungarn; † 30.03.2005 Columbus, Ohio, USA), Kulturanthropologin, Tranceforscherin und Schriftstellerin.
Nachdem ihre Familie 1931 aus Siebenbürgen ausgewiesen wurde, studierte G. von 1931 bis 1934 an der Universität Heidelberg und schloss ihr Studium als Diplomdolmetscherin für Englisch ab. 1947 übersiedelte sie mit ihrer Familie in die USA. Nach dem Doktorat in Anthropologie lehrte G. bis 1978 an der Denison University in Columbus (Ohio). Im Zuge ihrer Forschungen entdeckte sie 1977, dass bestimmte Haltungen, verbunden mit rhythmischer Anregung, einen Trancezustand hervorrufen, der ein visionäres Erlebnis ermöglicht. In dem von ihr 1979 gegründeten internationalen Cuyamungue-Institut in New Mexico wird zu rituellen Körperhaltungen und ekstatischer Trance geforscht und die Methode vermittelt.
Unter dem Namen Felicitas-Goodman-Institut haben sich in Deutschland Einzelpersonen zusammengeschlossen, die Heilpraktiker-Dienstleistungen sowie psychologische und spirituelle Beratungen anbieten.

W. (Auswahl): Anneliese Michel und ihre Dämonen: der Fall Klingenberg in wissenschaftlicher Sicht. Stein am Rhein: Christiana-Verlag, 21987; Ekstase, Besessenheit, Dämonen – die geheimnisvolle Seite der Religion. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 1991.
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