(Althd. gold; indogerm. Wurzel ghel, glänzend, gelb), chemisches Element mit dem Symbol Au (lat. aurum) und der Ordnungszahl 79; Übergangsmetall, das im Periodensystem in der 1. Nebengruppe (Gruppe 11) steht, die auch als Kupfergruppe bezeichnet wird.
G. wird seit Jahrtausenden für rituelle Gegenstände und Schmuck sowie seit dem 6. Jh. v. Chr. in Form von Goldmünzen als Zahlungsmittel genutzt. Es wird auch als Lebensmittelzusatzstoff mit der E-Nummer E175 verwendet. Der größte Teil des gewonnenen G.es findet jedoch in der Schmuckindustrie Verwendung.
Wegen seiner Korrosionsbeständigkeit und der ästhetischen Qualitäten wird G. in der Zahnprothetik als Füll- oder Ersatzmaterial in legierter Form für defekte oder fehlende Zähne eingesetzt.
Seit jeher ist G. sowohl energetisch als auch materiell in flüssiger Form als Heilkraft bekannt. Es nährt angeblich die Zellen, heilt Entzündungen, soll die Spann- und Strahlkraft erhöhen und jugendlich-frisches Aussehen bewahren.
Laut Alchemisten handelt es sich bei G. um erstarrtes Licht; es stelle die Verbindung zwischen dem männlichen (Schwefel) und dem weiblichen (Quecksilber) Prinzip dar.
Im religiösen Verständnis ist G. auch Sinnbild der Tugend, prüft doch Gott den den Menschen wie Gold im Ofen (Weish 3,6; Sir 2,5).
Schließlich ist G. auch Sinnbild weltlicher Üppigkeit (Goldenes Kalb).
Patron des Goldes ist der heilige Eligius, der Goldschmied war.
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