Ghul

(Arab.), im islamischen Raum Bezeichnung eines Wesens dämonischer Art aus der Ordnung der Dschinnen. Der Name steht zunächst für jene unter ihnen, die mit besonderer magischer Kunst begabt sind, d.h. die großen Magier der Geisterwelt.
Im orientalischen Volksglauben sind G. üblicherweise gespenstische Leichenfresser, die auf Begräbnisplätzen hausen und sich an den zerfallenen Leibern Verstorbener gütlich tun.

G. spielen auch in vielen Mythen und Märchen eine Rolle, vor allem in den Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht.

Lit.: Biedermann, Hans: Dämonen, Geister und dunkle Götter: Lexikon der furchterregenden mythischen Gestalten. Graz: Stocker Verlag, 1989.
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