Gesiegelte Erde

„Terra Sigillata Turcica“ genannt, eine aus dem Orient stammende Erde, die angeblich ein „Schmalz des Goldes“ oder des Silbers sei, d.h. eine mit den aus dem Erdinnern aufsteigenden Gold- und Silberdämpfen geschwängerte Erde. Sie wurde unter speziellen Zeremonien alljährlich am 6. August gegraben und entweder von Dianapriestern oder von türkischen Kaisern gezeichnet und gesiegelt, auch „Medulla“ genannt. G. E. sollte ein unschätzbares Mittel gegen Vergiftungen sein.

Lit.: Samuel Hahnemanns, der Arzneigelahrtheit Doktors und Mitgliedes einiger gelehrten Gesellschaften, Apothekerlexikon, Ersten Theils erste Abtheilung: A-E, Ersten Theils zweite Abtheilung: F-K, Zweiten Theils erste Abtheilung: L-P, Zweiten Theils zweite Abtheilung: Q-Z. Leipzig: Siegfried Lebrecht Crusius, 1793, 1795, 1798, 1799.
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