(* 10./12.01.1797 auf der Wasserburg Hülshoff bei Münster als Anna Elisabeth Franzisca Adolphina Wilhelmina Ludovica Freiin von Droste zu Hülshoff; † 24.05.1848 auf der Burg Meersburg in Meersburg), bedeutendste deutsche Dichterin aus dem Münsterland.
Wie andere Mitglieder ihrer Familie war auch D. mit dem „Zweiten Gesicht“ begabt, was sie als schwere Last empfand: „O sprich ein Gebet, inbrünstig, echt, / Für die Seher der Nacht, das gequälte Geschlecht“ (aus dem Gedicht Vorgeschichte mit dem Untertitel Second Sight, Zweites Gesicht). Als weitere paranormale Begabungen werden Besprechen und Tierparasychologisches genannt, andere beschreibt sie in ihren Werken (Westfälische Schilderungen, 1845; Bei uns zu Lande auf dem Lande, 1862). Nach der Behauptung ihres Großneffen Heinrich Freiherr Droste zu Hülshoff soll sie auch die Fähigkeit der Bilokation sowie des „Wassergehens“ besessen haben.
D.s Werdegang zur Schriftstellerin ging anfangs mit dem einer Musikerin und Komponistin einher, was lange kaum beachtet wurde. Dabei standen ihre Musik und ihr Dichten zunächst in Wechselwirkung zueinander.
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