(Von engl. System of Condensed Experience, „System verdichteter Erfahrung“), spezifische Konstellation von Erinnerungen, die aus verdichteten Erfahrungen (und damit verbundenen Phantasien) verschiedener Lebensabschnitte besteht. Der Begriff wurde von Stanislav > Grof geprägt, um Erfahrungen zu beschreiben, die nicht isoliert auftauchen, sondern in einem verdichteten Erlebensprozess aus individueller Lebensgeschichte erfahren werden.
Ursprünglich bezog Grof den Begriff auf seine Arbeit zu perinatalen Erfahrungen, bei denen biografische Elemente im Laufe des Lebens einer Person – unter Einschluss von Erfahrungen, die sich über das individuelle Bewusstsein hinaus erstrecken und nicht an den dreidimensionalen Raum und die Zeit gebunden sind – dynamische Konstellationen bilden, welche die allgemeine Dynamik des individuellen Unbewussten regeln. Später erhob Grof das C. zu einem allgemeinen psychischen Prinzip.
Solche C. können mittels Techniken der > Bewusstseinserweiterung (> Ekstase, psychotrope Drogen) erfahren werden. Dabei unterscheidet Grof, je nach emotionaler Besetzung, zwischen negativen oder positiven C. bzw. psychischen Steuerungsprozessen.
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