Griech. biblion, Büchlein; manteia, Weissagung; engl. bibliomancy; Weissagen mit Büchern, meist mit heiligen Schriften. Dabei schlägt man die Seite eines Buches nach Zufall oder blind auf und wählt bei geschlossenen Augen mit dem Daumen oder einem Stäbchen einen Abschnitt oder ein Wort aus. Das gewählte Wort oder der gewählte Absatz soll Antwort auf eine vorher gestellte Frage geben.
Im Altertum wurden mit Vorliebe das Alte Testament, Astrologische Werke, Orakelsammlungen (> Losbücher) und Dichtungen (Sortes Homericae, Sortes Vergilianae) benutzt. Die B. fand dann auch Einzug in das Christentum, indem man sich auf Aussagen der Bibel berief. So spielt B. in der Bekehrungsgeschichte des > Augustinus eine wichtige Rolle. Er schlug Röm 13,13f auf (Bekenntnisse VIII, 12). Der hl. > Franziskus befragte die Evangelien. Moslems nehmen dazu den > Koran.
Der Missbrauch wurde jedoch bereits 465 im 16. Canon der Synode von Viennes unter Androhung der Exkommunikation untersagt. Auch jüdische Autoritäten des MA untersagten den Gebrauch der Bibel zu Loszwecken oder fanden ihn zumindest unangemessen. > Bibelstechen, > Bibelorakel, > Bibelmagie.
Lokaler Suchagent
Translator
Themenkatalog
Artikel
Beati e Santi
Bücher
Burkhard Heim
Glossar: Ethik
Glossar: Paranormologie
Paranormologie
Selige Heilige
Zeitschrift: GW
Zeitschrift: ETHICAAUDIOTHEK
Resch: Predigten
Resch: Radio VatikanVIDEOTHEK
Resch: Spuk
Außerk. Erf.: Experiment
Ekstase: Marija, Medjugorje
Gemeinschaften: Umbanda
Hypnose: Zahnbehandlung
Levitation: Levitation Owaku
Spritismus: Spiritistische Sitzung
Psychokinese: Kulagina
Trance-Chirurgie: Dr. DeQueiros
Verfluchung: VoodooritualNeuere Bücher
Auch das könnte interessieren
- Geister
- Grabtuch und Schleier
- Inselbegabungen
- Kosmologie
- Leben und Tod
- Marienerscheinungen
- Mystik