Belletristik, esoterische

Unterhaltungsliteratur, die innere Zusammenhänge von persönlichen, kosmischen bis transzendenten Begebenheiten im freien Fluss klärender und deutender Sachkenntnis jenseits jeder Realitätskontrolle beschreibt und daher zwischen Märchen und Fiktion einzureihen ist. Die Abgrenzung von der phantastischen Literatur ist dabei oft schwierig, doch ist die esoterische Literatur stets mit dem Schleier des Geheimnisvollen, des „erleuchteten“ Wissens sowie einem Hauch von Eingebung und Weisheit umgeben, häufig getragen von Besserwisserei und einem bodenlosen Geltungsdrang bis zu reinem Macht- und Marktdenken, aber auch von der Sehnsucht nach innerer Geborgenheit und seelischer Erfüllung in einem Leben ohne Wiederstände, Krankheit und Tod.

Lit.: Magre, Maurice: Die Kraft der frühen Himmel: Weisheit u. Widerstand bei d. Druiden, Katharern u. Zigeunern. Hrsg. von Sylvia Luetjohann. Bad Münstereifel; Trilla (P.O.): Edition Tramontane, 1986; Roberts, Marc: Das neue Lexikon der Esoterik. München: Goldmann, 1995.
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