Marienlegende in 1038 paarreimenden Versen, die sich zusammen mit anderen religiösen und lehrhaften Texten in einer Sammelhandschrift, dem Codex 76 E 5, in der Kgl. Bibliothek in Den Haag befindet. Der Codex wird aufgrund der darin enthaltenen Ortstafel auf ca. 1374 datiert. Das Werk handelt von der Küsterin eines Klosters, die, von Liebe überwältigt, das Kloster verlässt und ihrem Geliebten folgt, von diesem aber trotz der Geburt zweier Kinder verlassen wird. Als sie in ihrer großen Not auf eine innere Stimme hin wieder zum Kloster zurückkehrt, macht man dort nicht viel Aufhebens, weil ihr Platz in der Zwischenzeit von der Gottesmutter eingenommen worden war.
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